Dunkelthal RPG Und mehr

[darkjess]

Der Handelstrupp ist nun schon einiger Zeit unterwegs und die Eisfingerberge, an deren Fuß das Ziel liegt sind schon in Sicht. Bisher verlief alles ruhig, bis auf einen kleinen Schneesturm der aber keine großen Schäden anrichtete. Als die Wagen über einen zugefrorenen See fahren erklingt plötzlich ein Jagdhorn. Ihr sammelt euch, Big Jim, der Zwerg der Führer und Eigentümer der Wagen ist, schätzt die Situation ab und meint dann mit seiner tiefen brummigen Stimme: "Scheint vom Vorposten zu kommen. Schätze ihr seht besser mal nach, es könnte Ärger geben. Wir kommen schon klar."
Auf der bisherigen Reise wechselten Rincewind, Kassandra, Asamandra und Kulagi wenige Worte, doch jetzt stapfen sie zusammen in der Abenddämmerung durch den Schnee zum Vorposten, ungewiss was sie erwartet.

[(No) Mercy]

Rincewind fluchte! Bisher war alles nach seinen Vorstellungen gelaufen, kein Ärger, keine Gefahren und wenig Kontakt zu den Anderen. Damit war es jetzt vorbei.
Mürrisch trottet er den anderen hinterher, die sich in Richtung des Horns von dem Handelstrupp entfernten, dicht gefolgt von der Truhe.
Während er so durch den Schnee stapfte, überlegte er sich, was sie wohl erwarten würde und ob seine Füße schnell genug laufen könnten. Er beschloss sich mit dem Gedanken an seine kalten Füße davon abzulenken, was schlimmes passieren könnte. Er befand sich ja in guter Gesellschaft: eine Elfe, bewaffnet mit Pfeil und Bogen, ein Troll-Gnom, dem eigentlich nichts etwas anhaben konnte und der meist wegen seiner doch kleinen Größe unterschätzt wurde und ein Naturgeist, wobei ihm nicht ganz klar war, wo hier die Vorzüge liegen sollten. Ihn störte mehr, daß man nicht immer wußte, wo dieser sich befindet, so auch jetzt.
Er wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen! Ein lautes Krachen war zu hören und es bildete sich ein deutlich sichtbarer Riss im Eis...

[michse]

Kulagi stapft mit den Anderen dahin. Zum Vorposten, hatte der Chefzwerg gesagt... Naja, das würde schon nicht so schlimm sein. Und wenn sie - Krax - Ein Riss im Eis!!! Von seinem Leben in den Bergen wusste er, dass so was passieren konnte. Hätte er bloss früher daran gedacht!! Doch intuitiv wusste er auch, was zu tun war: "flach auf den Bauch legen und vorsichtig weiterrobben!" sagte er. Und tat es auch sofort.

[(No) Mercy]

Rincewind betrachtete die an ihm vorbeiziehende Umgebung. Seine Füße hatten sich beim ersten Knacken in Bewegung gesetzt und würden sicher nicht vor erreichen eines festen Untergrunds damit aufhören. Im Davonlaufen hörte er noch die Worte Kulagis, allerdings hatte sein Körper die Kontrolle übernommen und aus Erfahrung wußte er, daß er nichts tun konnte, außer darauf zu warten, bis ihm sein Körper die Kontrolle zurückgab. Mit einem lauten Platsch verabschiedete sich die Truhe, die ihm folgte, in einem Loch im Eis, das eben noch nicht da war.

[Enigma]

"So ein verdammter Mist! Diese bescheuerte Truhe wird uns noch umbringen und Rincewind auch!" Das Loch im Eis war nun direkt vor ihnen. Kassandra musste zumindest nicht auf dem Eis herumkriechen, da Geister von Natur aus kein Gewicht haben. Die anderen hatten jetzt aber ihre Mühe an dem Loch vorbeizurobben, das die Truhe ins Eis gerissen hatte. Sie schwamm jetzt auf dem eisig kalten Wasser. Kassandra war es völlig egal, denn die Truhe war ja aus "intelligentem Birnbaumholz" und wenn sie sich nicht selbst aus dieser Situation befreien würde... Tja, Pech gehabt!
Sie würde sie nicht aus dem Wasser ziehen und die anderen hoffentlich auch nicht....

[Engel der Nacht]

Asamandra war noch wie benebelt. Gerade eben trottete sie noch lustlos umher und dachte angestrengt darüber nach, wie sie diesen Zauberer finden sollte, da ging auch schon alles drunter und drüber.
Ein Riss im Eis. Die Truhe im Wasser und ein eiskaltes rutinemäßiges Komando: "flach auf den Bauch legen und vorsichtig weiterrobben!"
Asamandra sah sich verstört um. Die Truhe im Wasser und wo war der Zauberer? Da lagen der Troll-Gnom und wo war diese verflickste unsichtbare Eitelkeit nun schon wieder? Dies war also die Gruppe, die die handerstruppe beschützen sollte. Na toll. Nichteinmal auf sich selbst konnten sie aufpasen geschweigedenn sich helfen.
"Kassandra wo bist du nur schon wieder? Wir brauchen deine Hilfe!"
Doch es rührte sich nichts, aber dann sah sie etwas sonderbares. "Kassandra?"

[(No) Mercy]

Nachdem die Realität für einen kurzen Augenblick verwirrt das Geschehen beobachtete, fiel ihr die Truhe auf, die immer noch an der Wasseroberfläche schwamm.
Als dies passierte, fing die Truhe erst langsam, dann immer schneller an zu sinken, bis sie auf dem Grund des Sees angekommen war. Irritiert nahm sie die Umgebung wahr und lief dann zielstrebig in die Richtung, in der sie Rincewind vermutete.
Dieser war in der Zwischenzeit am Ufer angekommen und hatte seinen Körper wieder vollständig unter Kontrolle. Er sah sich nach den anderen um, sie waren noch auf dem Eis (wobei das bei Kassandra nur eine Vermutung war). Er hob seine Arme, begann zu winken und schrie aus Leibeskräften.

[Enigma]

"Ich bin doch hier", meinte Kassandra verwirrt. "Direkt neben euch".
Doch dann wurde ihr klar, was los war. Da gab es nämlich so ein kleines Problem, das immer dann auftrat, wenn sie sich über irgendetwas fürchterlich aufregte. (Das waren in diesem Fall Rincewind und seine Truhe.) In solchen Situationen passierte es oft, dass sie langsam, aber stetig immer unsichtbarer wurde, bis sie irgendwann ganz verschwandt. Nun, da sie es bemerkt hatte, korrigierte sie den kleinen Fehler mit der Unsichtbarkeit schnell und wurde wieder sichtbar.
"Tschuldigung, das war keine Absicht. Ich hoffe, ich hab hier niemanden ernsthaft erschreckt... Wenn doch, tut's mir Leid! Ihr braucht meine Hilfe?
Wobei?" Hoffentlich nicht beim Rausziehen der Truhe! "Was hat Rincewind da drüben eigentlich für ein Problem; wir sind doch nicht blind... und erst recht nicht taub!"

[darkjess]

Durch Kulagis schnelle Reaktion konnte er verhindern, dass das Eis weiter einbrach, Asamandra aber, die einfach stehengeblieben war, rutschte von ihrer Scholle und fiel ins eisige Wasser. Glücklicherweise verlor sie nicht sofort das Bewusstsein, doch Allen war klar, dass dies nicht mehr lange gutgehen konnte.

[(No) Mercy]

Hä, was? Er bewegte sich! Überrascht stellte Rincewind fest, daß er sich ebensoschnell, wie er zuvor weggelaufen war, wieder zum Ort des Geschehens zurückbewegte. Die letzten 10 m auf dem Weg zum Loch im Eis, in dem sich Kulagis befand, legte er auf dem Bauch rutschend zurück. Gerade rechtzeitig um nicht selbst im Wasser zu landen, kam er zum Stehen. Er streckte seine Hand aus, um Asamandra aus dem kalten Wasser zu ziehen. Wo zur Hölle war eigentlich diese bescheuerte Truhe, nie ist sie da, wenn man sie braucht?


Sorry, da hab ich mich wohl verschrieben!

[Enigma]

"Warte!" Kassandra nahm die andere Hand von Asamandra und half ihr aufs Eis. "Geh besser ein Stück zurück, Rincewind. Sonst seid ihr beide zu schwer und das Eis bricht unter uns ein!" " Hat irgendjemand eine Decke übrig oder sonst irgendwas, was er Asamandra geben kann?", fragte Kassandra zu den anderen gewandt. Sie friert bestimmt schrecklich! Aber sie hätte ja auch ein bisschen aufpassen können... Naja, jetzt ist es passiert. Kann man nichts machen. Wenigstens war Rincewind auch mal da und hat geholfen. Wo wohl die Truhe jetzt ist?

[michse]

Kulagis, der vorsichtig ausser Reichweite des Loches gerobbt war, hatte nur gehört, dass die Elfe eingebrochen war. Es dauerte auch etwas länger, bis er imstande war, etwas zu tun, und dann hatte Kassandra, die inzwischen wieder gut sichtbar neben ihnen "stand", ihre Warnung ausgesprochen und er tat lieber nichts mehr.
Ach komm, das schaffen die beiden schon... und ich sollte lieber aufpassen, dass ich mich nicht auch noch in gefahr begebe... eigentlich ist sie ja auch selber schuld... ich mein, so doof kann doch nicht mal ne elfe sein, dass sie auf brachendem eis stehen bleibt... aber sie wird sicherlich was aus dieser aktion gelernt haben... und ausserdem, wir müsssen zusammenhalten...
All diese Gedanken rasten ihm durch den kopf, während die anderen Asamandra aufs eis zurückzogen. Und da "Gnolle" bekanntlich ja von natur aus nicht so kälteempfindlich sind, zog er seinen äussersten mantel aus und reichte ihn den "rettern".

[Enigma]

Kassandra gab Asamandra den Mantel von Kulagi. Sie lächelte dankbar. Nun wurde es aber langsam Zeit, den Weg übers Eis fortzusetzten. Aber da war ja noch die Truhe! "Rincewind, was ist eigentlich mit deiner Truhe?", fragte ihn Kassandra beiläufig, ging dann aber weiter. Ihr war das Ding schließlich egal und sie hatte auch kein Problem damit, dass die anderen das zu spüren bekamen. Wahrscheinlich wissen sie es eh schon.

[Engel der Nacht]

"Ein großer - ein....Riese...Truhe..." murmelte Assamandra mühevoll und schlug wie im Fiebertraum um sich. Die Jacke brachte ein wenig wärme.
Doch das spührte sie kaum.
"Nicht weiter gehen!" rief sie plötzlich mit weit aufgerissenen Augen....und viel wieder zurück. "Geeee-fähr---liche W--e-sennn. D---a" flüsterte sie und schaute auf eine weit entfernte Uferseite des Sees.
Sie wäre niemals in Wasser gefallen, hätte sie sich nicht so fürchterlich über diese rießigen Schatten erschrocken. Es war ihr wie ein Schreck in die Glieder gefahren und sie sackte in sich zusammen - -> ins eisige Wasser.
Sie ließ sich erschöpft fallen und hörte noch einen hohen Schrei, dann wurde es dunkel.
Sie fiel glücklicherweise nicht wieder ins Wasser, sondern nur auf eine Stelle der noch intakten Eisschicht.

[Enigma]

"Wo sind hier gefährliche Wesen?", wollte Kassandra eben noch fragen, doch da viel Asamandra schon in sich zusammen. Ich sehe keine Wesen, auch nicht da drüben. Hat sie irgendwie einen Schock abbekommen durch das kalte Wasser und sieht jetzt Gespenster... Oder ist da wirklich was? Ich kann jedenfalls nichts erkennen. "Seht ihr am anderen Ufer des Sees irgendwas?" fragte sie, als sie auf den Rest der Truppe zugerannt kam. Sie hatte sich schon ein Stück von ihr entfernt gehabt. Zunächst mussten sie jetzt aber Asamandra helfen. Was denke ich hier über Wesen nach, während Asamandra dort liegt. Das geht doch nicht! Außerdem hätte ich besser auf sie aufpassen sollen...
Als Kassandra wieder bei dem Rest der Gruppe angekommen war, hatten diese Asamandra schon wieder auf das Eis gestellt, trotz der Tatsache, dass sie noch immer ohnmächtig war. Alle machten sich Sorgen, dass sie schon sehr stark unterkühlt war. Doch dann schlug sie die Augen auf.